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Stangengebisse

Stangengebisse verteilen den Druck gleichmäßig auf die gesamte Zunge und bieten eine ruhige Einwirkung. Im Gegensatz zu einfach oder doppelt gebrochenen Gebissen, die mehr Druck auf die Zungenränder ausüben, bleibt die Belastung hier zentriert und gleichmäßig. Da Stangengebisse wenig Bewegungsspielraum bieten und jede Zügelhilfe direkt weiterleiten, eignen sie sich nur für erfahrene Reiter mit ruhiger, unabhängiger Hand. Bei falscher Anwendung können sie schnell unangenehm für das Pferd werden, weshalb sie in unsicheren oder unruhigen Händen nicht zu empfehlen sind.

Was zeichnet Stangengebisse aus?

Du solltest Das Gebiss immer genau passend für Dein Pferd wählen, denn ist das Gebiss zu groß, kann es sich bei einseitigem Zügeldruck verkanten.

Stangengebisse werden gerne für sehr starke Pferde genutzt, die sich zum Beispiel beim Anreiten eines Hindernisses den Hilfen des Reiters entziehen. Auch bei Pferden mit Zungenproblemen (Druckempfindlichkeit - Zunge wird hochgezogen oder seitlich herausgestreckt) kann ein Stangengebiss von Vorteil sein.

Flexible Stangengebisse aus Kunststoff eignen sich vor allem für Pferde, die sich gelegentlich fest machen und werden auch häufig gut von Pferden angenommen, die mit gebrochenen Gebissen nicht gut zurechtkommen. Eine gute Alternative zum klassischen Stangengebiss ist auch das Max Control Gebiss von Sprenger, welches erst wie ein normales gebrochenes Gebiss wirkt und bei starkem Druck zu einer Stange wird.

Wichtig ist aber immer die gefühlvolle Handhabung des Stangengebisses. Der Reiter sollte in der Lage sein, das Pferd zügelunabhängig mit Gewichts- und Schenkelhilfen reiten zu können.